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Hallux rigidus

Hallux rigidus/limitus – Probleme mit dem Großzehengrundgelenk?

Dr. Holm Edelmann – Ihr Experte für eine differenzierte und individuelle Behandlung.

Eine häufige Ursache für Schmerzen im Großzehengrundgelenk ist der sogenannter Hallux rigidus.

Was steckt dahinter?

Im Gelenk kommt es zu einer starken Reizung mit Entzündungen und in der Folge zu Veränderungen des Gelenkknorpels, bis hin zur Zerstörung des Knorpels. Es entwickelt sich eine sogenannte Arthrose. Der Körper versucht diese Entwicklung abzufangen und bildet Osteophyten aus, denn der Druck ist indirekt proportional zur Fläche. Diese knöchernen Anbauten sind sichtbar und tastbar und führen bei der weiteren Ausprägung zu schmerzhaften Einschränkungen der Beweglichkeit. Am Beginn der Entwicklung spricht man hier von einer Limitierung der Beweglichkeit dem sogenannten Hallux limitus.

Was ist die Ursache für eine Arthrose im Großzehengrundgelenk?

Es gibt eine Vielzahl von Ursachen und meist spielen auch gemeinsam verschiedene Ursachen eine Rolle. Ein schweres Anpralltrauma, oder Kapselverletzungen können zu einer Zerstörung des Gelenkknorpels führen. Ebenso wird jede Fehlstellung im Gelenk eine Arthrose bedingen. Stoffwechselerkrankungen, wie Gicht, wird langfristig das Gelenk angreifen. Biomechanisch kommt hier einer deutlichen Überlänge des ersten Strahls, so nennt man den ersten Mittelfußknochen, Bedeutung zu. Das führt zu einer stärkeren Druckbelastung und einem veränderten Drehmoment im Großzehengrundgelenk. Für eine erfolgreiche Therapie ist es sehr wichtig, die Ursache der Arthrose zu ermitteln.

Dr. Holm Edelmann

Welche Therapie ist sinnvoll?

Das hängt vor allem vom Stadium der Arthrose im Großzehengrundgelenk ab. Bei anfänglichen Beschwerden kann eine Entlastung des Gelenkes, vor allem durch Veränderungen des Schuhwerks, weniger durch Einlagen, Erfolg bringen. Wichtig dabei ist die Sohle des Schuhs. Diese sollte sehr abrollfreudig und fest sein, so dass der Schuh die Funktion des Großzehengrundgelenkes übernimmt. Weiterhin kann auch durch physiotherapeutische Maßnahmen eine Verbesserung des Befundes erreicht werden. Zeitweise kommen auch entzündungshemmende Medikamente in Frage. Bei einer ungünstigen Konstellation sollte rechtzeitig auch über eine operative Therapie diskutiert werden, um einen weiteren Gelenkverschleiß zu verhindern. Bei einer stärkeren Arthrose (Stadium III-IV) werden konservative Behandlungsmaßnahmen nur kurzfristig die Beschwerden lindern, so dass hier eher über eine operative Versorgung nachgedacht werden sollte. Hier kommen dann verschiedene Optionen in Frage. Diese gehen über einen Gelenkersatz, bis hin zur Versteifung des Gelenkes. Bevor man hier eine Entscheidung trifft, empfiehlt es sich immer, eine zweite Meinung einzuholen.

Welche Operation ist die Beste?

Diese Frage lässt sich so einfach nicht beantworten, da hier viele Aspekte von Bedeutung sind. Diese müssen im Einzelnen berücksichtigt werden. Hier kommt wieder eine große Bandbreite der Individualität zum Tragen. Die Erfahrung des Operateurs spielt dabei ebenso eine große Rolle. Wichtig ist, dass dem Patienten die genauen Ursachen dargelegt werden.

In den letzten Jahren haben sich die sogenannten gelenkerhaltenden Operationen immer stärker etabliert. Wobei eine Vielzahl von OP-Techniken aus dem 18 Jahrhundert stammen. Modern werden diese Verfahren mit den Möglichkeiten den Gelenkknorpel zu reparieren bzw. zu rekonstruieren. Dabei verwendet man verschieden Kollagenstrukturen.

Vorsicht beim Gelenkersatz (Gelenkendoprothese)! Es gibt eine Vielzahl von Endoprothesen für das Großzehengrundgelenk. Die Ergebnisse in der Literatur sind von vielversprechend bis unzureichend. Es gibt eine klare Indikation zur Endoprothese. Diese sollte bei der klinischen Untersuchung geprüft werden. Eine unkritische Implantation einer Endoprothese im GZGG sollte nicht durchgeführt werden. Die späteren Folgen können sich hier dramatisch entwickeln und führen zu einer hohen Unzufriedenheit der Patienten. Beim Einsatz der Prothesen muss eine möglichst knochenschonende Implantation möglich sein. Wichtig dabei ist immer die Weitsicht des Operateurs, was für Nachfolgen aus der ersten Operation entstehen könnten. Und denken Sie daran, sie haben zwar grundsätzlich zwei Füße, aber die Belastung beim Laufen liegt jeweils nur auf einem Fuß.

Bevor Sie hier eine Entscheidung treffen, holen Sie sich immer eine zweite Meinung ein!

Sie haben zwar grundsätzlich zwei Füße, aber die Belastung beim Laufen liegt jeweils nur auf einem Fuß.

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