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Hallux valgus

Hallux valgus – Probleme mit ihrem Fuß?

Dr. Holm Edelmann – Ihr Experte für eine differenzierte und individuelle Behandlung.

Eine der häufigsten Fehlstellungen am Fuß ist der sogenannte Hallux valgus.

Das bedeutet eine Achsfehlstellung der Großzehe, die im weiteren Verlauf die Großzehe zur Fußaußenseite verlagert. Dadurch entsteht der typische Ballen. Die Beschwerden sind nicht immer unmittelbar über dem Ballen, sondern auch im Mittelfuß, da es hier zu einer ungünstigen Belastungsumverteilung kommt.

Lange Zeit kann die Fehlstellung kompensiert werden, d.h. der Körper des Patienten findet einen Kompromiss bis hin zur Anpassung von bequemen Schuhen. Und auch das stellt schon eine Form der Therapie dar. Der Druck über dem Ballen wird reduziert und durch die Möglichkeit einer adäquaten Einlagenversorgung kann die zunehmende Überlastung im Mittelfuß reduziert werden.

Kann damit die Zunahme einer weiteren Fehlstellung verhindert werden?

Grundsätzlich muss die Frage mit nein beantwortet werden. Die Ursache des Hallux valgus ist eine genetische Disposition, d.h. die Veranlagung wird vererbt. Die Ursachen liegen hier einerseits im Bindegewebe (Sehnen, Muskeln, Gelenkkapseln, Bänder), aber auch im Bereich des Mittelfußes, wo eine bestimmte Konstellation (Stellung) der Gelenkflächen, eine stärkere Ausprägung bedingen. Die Meinung, nur das Tragen von modisch engen Schuhen mit Absätzen sei die Ursache, ist nicht richtig. Schuhe sind ein Katalysator bei der Verstärkung der erbbedingten Veranlagungen. Auch barfußlaufende Völker haben einen Hallux valgus!

Dr. Holm Edelmann

Wann ist eine Therapie sinnvoll?

Jede Fehlstellung in einem Gelenk wird über früher oder später Beschwerden bereiten. Im Grunde genommen sind unserer Gelenke für eine gleichmäßig verteilte Belastung geschaffen. Eine Fehlstellung wird also Folgen hinterlassen. Das betrifft das Großzehengrundgelenk selbst mit Ausbildung einer Arthrose, d.h. der Gelenkknorpel wird zerstört, oder der zunehmende Druck im Bereich des Mittelfußes greift die benachbarten Zehengrundgelenke, oder fortgeleitet auch die Gelenke im Mittelfuß, an. Diese Prozesse lassen sich therapeutisch nur bedingt umkehren. Und das ist der Grund für eine sinnvolle und zügige Behandlung.

Muss man nun sofort operieren?

Nein. Es geht vielmehr um eine gründliche Untersuchung und die Feststellung der Ursachen der Fehlbildungen. Jeder Fuß hat seine Individualität, aus diesem Grunde gehören ihre Füße auch in die Hände eines Spezialisten. Hier können die Möglichkeiten der Therapieoptionen mit ihnen zusammen kritisch abgewogen werden:

  • Hilft noch eine intensive muskuläre Unterstützung des Fußes (z.Bsp. die sogenannte Spiraldynamik)?
  • Können Einlagen eine Linderung der Beschwerden bedingen und welche Form der Einlage ist sinnvoll und hilfreich?

Hilft jede Einlage? Welche Einlage ist sinnvoll?

Es gibt eine Vielzahl von Einlagen in unterschiedlichster Form. Je kostenintensiver eine Einlage ist, desto kritischer sollten Sie sein. Holen Sie sich unbedingt eine zweite Meinung ein, bevor eine teure und meist nicht hilfreiche Einlage verordnet bekommen. Auch bei Einlagen sollte ihnen der Arzt genau erklären, was damit therapeutisch erreicht werden soll.

Warum helfen die Hallux valgus-Schienen bzw. Orthesen nicht?

Diese Hilfsmittel werden in den Medien intensiv beworben. Richtig hilfreich sind diese nicht. Und eine weitere Verschlechterung des Befundes können diese nicht aufhalten. Die oben genannten erbbedingten Veranlagungen lassen sich damit nicht ändern.

Gibt es nur eine OP-Methode?

Bei der Entscheidung zur operativen Korrektur, sollte eine umfangreiche Aufklärung des Patienten erfolgen. Das heißt, eine ausführliche Beratung und Begründung für die operative Notwendigkeit. Aus den Befunden der Untersuchungen (klinische Untersuchungen, bildgebende Untersuchungen wie Röntgen, MRT, CT usw.) ergibt sich die OP-Methode. Jeder Fuß hat seine Individualität. Das ist auch der Grund für eine Vielzahl von operativen Methoden. Nur mit einer OP-Methode kann man nicht alle Fehlstellungen erfolgreich behandeln.

Bevor Sie hier eine Entscheidung treffen, holen Sie sich immer eine zweite Meinung ein!

Sie haben zwar grundsätzlich zwei Füße, aber die Belastung beim Laufen liegt jeweils nur auf einem Fuß.

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